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Clemens Bimek und das Bimek SLV

Statement von Clemens Bimek zum aktuellen Status des Projektes

| 10. Oktober 2016

Liebe Bimek SLV-Freunde,
 
mit großer Freude registrieren wir das große Interesse und die Bereitschaft zur Mithilfe an unserem Projekt. Wir hatten es uns anfänglich einfacher vorgestellt die Verhütung zu revolutionieren. Deswegen hatten wir einen kühnen Zeitplan. Aus heutiger Sicht war das sehr optimistisch, weil die Hürden nicht nur höher, sondern auch von der Anzahl her mehr geworden sind.
 
In der Zwischenzeit haben wir intensiv mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, die Zulassung der Studie des Ventils beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu erwirken. Für das endgültige Genehmigungsverfahren brauchen wir aber vor allem die Prüfergebnisse der hergestellten und steril verpackten Implantate und des OP-Zubehörs sowie die positive Bewertung einer sogenannten „benannten Stelle“ (notified body).
 
Angesichts des globalen Medieninteresses und den durchweg positiven Bewertungen verwundert es uns, dass wir bisher nicht genügend finanzielle Mittel generieren konnten um die Herstellung, Reinraummontage, Verpackung, Sterilisation und Validierung der Prüfprodukte in Auftrag geben zu können. Die Angebote aller nach den Medizin-Normen zertifizierter Zulieferer und Dienstleister liegen vor. Die Kosten dafür sind im knapp mittleren 6-stelligen Bereich angesiedelt.
 
Des Weiteren schreibt das Medizinproduktgesetz vor, dass wir eine nach der ISO 13485 zertifizierte Firma gründen müssen, um als verantwortlicher Hersteller zu gelten. Bisher konnten wir aus unserem selbst aufgestockten Startkapital (Danke an Dr. Peter Schnückel) mit Hilfe von kostengünstigen Beratern das schriftliche Grundgerüst für all diese Prozesse erstellen. Das ging auch nur, indem wir sämtliche Spesen selbst übernahmen und uns auch keine Gehälter zahlten. Genauso haben wir es bis zur erfolgreichen Vermarktung des Bimek SLV vor, damit sämtliche Investorengelder oder Spenden direkt der Entwicklung des Ventils zu Gute kommen.
 
Nachfolgend muss auch noch an die Kosten für die klinische Studie gedacht werden. Selbst wenn den Probanden als Lohn für ihre Bemühungen und Aufopferung nur die implantierten Ventile in ihr Eigentum übergehen, entstehen uns Kosten für die Studienorganisation, für ein unabhängiges Monitoring der Studie durch einen speziellen Medizin-Produkt-Fachmann (Clinical Research Associate = CRA), für die wissenschaftliche Auswertung, die OPs selbst und die gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen die die Studienteilnehmer im unerwarteten Schadensfall entschädigen.
 
Aus diesen Gründen kämpfen wir momentan an der Beschaffung der benötigten finanziellen Mittel von mindestens 600.000 EUR. Unterstützt uns mit Ideen, Kontakten und Netzwerkern für Investoren, damit wir diese Investitionsmittel zügig auftreiben können. Der Leadinvestor Dr. Peter Schnückel (Mail: peter.schnueckel@bimek.com) ist für jeden Hinweis und jede Mithilfe froh. Immerhin sind wir bereit, dafür 20% (!) an der künftigen Firma Bimek SLV für 600.000 EUR abzugeben.
 
Wir werden nicht aufgeben!
 
Deshalb bitten wir um Verständnis, dass wir momentan noch keinen neuen Termin für den Studienbeginn nennen können. Sobald wir diesen benennen können, werden wir die Fragebögen verteilen, um die ersten Teilnehmer zu ermitteln.
 
Herzlichen Dank für Eure weitere Geduld und Euer Vertrauen!
 
Euer Clemens Bimek
im Namen des gesamten Teams

8 Antworten zu “Statement von Clemens Bimek zum aktuellen Status des Projektes”

  1. Mit nem kleinen PayPal Spenden-Button wäre ich dabei!
    Schade, dass die Crowd-funding Aktion damals nicht rund lief
    Wenn aber jeder interessierte auch nur 5 Euro spenden könnte, wäre das für Otto-normal-verbraucher kein großer Aufwand und wenn viele so denken, käme man ganz schnell auf mehrere Tausende.
    Ich werde über eure Firma auf meinem Blog demnächst einen Artikel schreiben. Es sollten einfach mehr davon erfahren, dass die Verhütung für Männer bald da sein könnte.

    Liebe Grüße

    • Bimek SLV Team sagt:

      Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
      Wir sind gerade noch an den Vorbereitungen für eine neue Offensive zur Generierung der finanziellen Mittel.
      Bitte bleiben Sie interessiert und besuchen sie regelmässig unsere Seite um informiert zu sein.
      Herzliche Grüsse
      Clemens Bimek

  2. Kathrin sagt:

    Ich musste spontan an „Die Höhle der Löwen“ denken um Investoren zu gewinnen oder zumindest das Produkt bekannter zu machen.

  3. Freed sagt:

    Servus,

    Crowdfunding ist gefühlsmäßig eine ganz andere Geschichte als eine Spende via „Donate“-Button hier auf der Seite. Der Aufwand hierfür hält sich in Grenzen – bei indigo muss man sich erst anmelden etc.
    Wenn ich 5000€ hätte, würde ich direkt investieren. Habe ich nur leider nicht „mal eben“ und das geht sicher vielen so. Ein Zusammenschluss funktioniert dann wieder nur mit Vertrauten, da das Geld ja zusammen überwiesen werden muss, es einen Ansprechpartner gibt etc… Ach und man sollte eigentlich eine eigene gbr gründen um das steuerlich hinzubekommen.
    Das schreckt natürlich auch wieder ab. Gäbe es Aktien von Bimek – ich würde direkt einsteigen. Einfach eine Order für 500 Anteile platzieren und alles andere (Steuer, Identifikation etc) wird mit den anderen Aktien zusammen gemacht.

    Oder Sie verkaufen Aktienoptionen – pro Aktie mit einer Prämie von 1€ belegt, für einen Kurs von 0,25€/Aktie. Damit ist man als Kleinanleger zwar wesentlich schlechter gestellt, als jemand der 5000€ auf einmal aufbringen kann (schließlich würde man 6250€ für 5000Anteile so zahlen), aber dafür hätte man ein kleineres Risiko und könnte wie gesagt auch mit wenig Geld investieren. Ich wäre direkt dabei.

    Denkbar ist auch, dass die großen Pharmakonzerne Sie gerne kaufen und zerschlagen würden, damit der Absatz der Pille nicht zerstört wird… Das wäre natürlich schade, aber wäre auch kein neues Gebahren.

  4. Tim Matz sagt:

    Vielleicht sollte die Schwelle des Spendens von 5.000€ ein wenig heruntergesetzt werden. Wenn man erst ab 5.000 Euro unterstützend tätig werden darf schreckt das den normalen Durchschnittsmann augenscheinlich ab. Ähnlich wie es Wikipedia macht, bei denen man mit PayPal und schon ab wenigen Euros spenden kann und damit letzten Endes Millionen zusammen kommen, wäre es sicher auch hier hilfreich einen „Jede Spende zählt.“ Gedanken zu erzeugen. Ich würde mich sehr freuen euch unterstützen zu können, aber gerade aus dem Gesichtspunkt heraus, was ist, wenn das Produkt nie auf den Markt kommt, tun mehrere Tausend Euro einfach zu sehr weh. Aber bei beispielsweise 50 Euro hätte ich auf der einen Seite ein gutes Gefühl euch unterstützt zu haben und auf der anderen Seite keine Sorge das aus dem Projekt nichts wird und meine Hilfe verpufft ist.

  5. Kristina Rothe sagt:

    Ich habe leider absolut nicht die Mittel, eine echte Investition zu starten :) würde aber trotzdem gern etwas beitragen, die internationale Online-Community sicher auch, nachdem vor allem gerade die Studie zur hormonellen Verhütung für den Mann abgebrochen wurde.

    Vielleicht gibt es die Möglichkeit eines Spendenbuttons? Und mglw. Findet sich eine PR-Agentur, die virales Marketing anschubsen könnte?

  6. Andreas 'count' Kotes sagt:

    Hallo,

    wir haben uns hier mit mehreren Internet-affinen Nutzern gefragt, warum es keinen „Donate“-Button gibt .. wenn viele wenig geben, kann viel dabei rumkommen, selbst wenn für eine Crowdfunding-Kampagne die Möglichkeiten für Incentives in diesem Fall eher kompliziert gestaltet sind.

    Gebt den Leuten die Möglichkeit euch Geld zu geben, selbst wenn sie dafür nichts kriegen würden! Das Projekt ist es mehr als wert!

    count

    P.S.: ich selbst würde sogar als Proband noch für das SLV Geld in die Hand nehmen …

    • Bimek SLV Team sagt:

      Hallo. Danke für die netten Kommentare. Wir hatten, als wir die Kampagne vor ziemlich genau einem Jahr angestoßen haben, auch ein Crowdfunding im Angebot. Das ist aber leider ohne große Resonanz verpufft. Warum ist das so? Nun: Zum einen scheint die Spendenbereitschaft nicht sehr groß zu sein. Zum anderen ist es natürlich schwierig, mehrere tausend Euro für eine Produkt vorab zu zahlen, das frühestens in zwei-drei Jahren verfügbar sein wird. Kurzum: es scheint nicht sehr erfolgversprechend zu sein.
      Zum anderen bieten wir mit dem Konsortium auch InvestorInnen mit kleinerem Budget eine Möglichkeit, sich direkt an dem Projekt zu beteiligen – auch am wirtschaftlichen Erfolg! Das geht bei 5.000 Euro los. Vielleicht wollen Sie sich ja intern zusammenschließen und diese Summe mit anderen zusammen aufbringen? Das können Sie sehr gerne machen…

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