Fragen & Antworten

Wissenschaft & Forschung

Wie ist der wissenschaftliche Stand beim Thema „Verhütung für den Mann“?

Weltweit wird intensiv nach neuen Lösungen geforscht. Über die Entwicklung der „Pille für den Mann“ wird immer wieder berichtet, ohne dass bislang ein echter Fortschritt verkündet werden konnte.
Ein anderer Ansatz arbeitet mit Acrylatmasse, die in den Samenleiter gespritzt wird und diesen verstopft. Möchte man den Samenleiter wieder durchgängig haben, muss ein Gegenmittel gespritzt und der Rest ausgemolken werden.

Ein weiteres, medikamentöses Konzept zielt nicht auf die Verhinderung der Spermienbildung, sondern soll die Bewegungsfähigkeit der Spermien stoppen.

Geforscht wurde erfolglos auch an einem Samenleiterventil, das mittels elektronischer Mechanik und Funkfernbedienung funktionieren und so den Samenleiter nach Wunsch öffnen oder schließen soll.

Es gibt zudem den naturgemäß unzuverlässigen Ansatz, die Spermienproduktion durch regelmässiges Erhitzen der Hoden mittels heißer Bädern oder elektrischen Heizkissen zu unterdrücken. Das tägliche Zerkauen von Papaya‐Samen soll ebenfalls die Zeugungsfähigkeit des Mannes herabsetzen, Wirkung nicht garantiert.

Warum existieren für Männer so wenige Verhütungsmittel?

Bei der Produktion und der Ausscheidung der Spermien handelt es sich um einen komplexen biologischen Vorgang. Der Medizin ist daher bis heute noch keine hormonelle Unterdrückung der Spermienbildung gelungen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser oder andere pharmazeutische Lösungsansätze eines Tages überhaupt und völlig ohne Nebenwirkungen realisiert werden können. Männern bleibt neben der Vasektomie bisher nur das Kondom.

Ab wann ist das SLV auf dem freien Markt zugelassen?

Das SLV ist noch nicht zugelassen. Wie bei jedem Medizinprodukt muss in klinischen Prüfungen mit Probanden die Wirkung und die Unschädlichkeit für den Anwender getestet werden. Des Weiteren sind technische Prüfungen und die Zertifizierungen der Fertigungsschritte, der Verpackung, der Sterilisation usw. erforderlich, die dann zum Erlangen der CE‐Kennzeichnung führen. Erst dann darf das SLV frei auf dem Markt angeboten werden.

Kann man sich als Proband für das Bimek SLV zur Verfügung stellen?

Ja. Der Hersteller sucht nach Probanden für die klinische Prüfung. Wenn Sie Interesse haben, nutzen Sie bitte das Kontaktformular. Für Probanden fallen keine Kosten an.

Ist das SLV patentiert?

Ja, wir besitzen ein US- und ein EU-Patent.

Wird es das SLV weltweit geben?

Es ist geplant, das Samenleiterventil weltweit auf den Markt zu bringen. Das Potenzial ist sicher groß, denn bis heute gibt es weltweit keinen erfolgreich realisierten Ansatz für eine reversible, männliche Verhütung.

Mehr erfahren

Schicken Sie uns Ihre Kontaktdaten, wenn Sie mehr über das Bimek SLV und die klinische Studie erfahren möchten.